Der Zweck bestimmt die Form
Schreiben gehört zum beruflichen und privaten Alltag dazu. Ob der Text dabei lang oder kurz sein soll, ist abhängig von Leser, Zweck und Form. So folgt eine E-Mail anderen Formalien, als zum Beispiel Textabschnitte in technischen Dokumentationen oder Produktbeschreibungen auf Webseiten. Die folgenden Regeln sollen in jedem Fall dabei helfen, einen gut verständlichen und leichten Text zu schreiben.
Satzzeichen und Kommasetzung
Gedanken und Inhalte vor dem Schreiben eines Textes zu ordnen, hilft auch beim letztendlichen Verschriftlichen. Satzzeichen kommen hier gezielt und unterstützend zum Einsatz. Viele Schreiber verzweifeln oft an der Kommasetzung. Damit dies nicht passiert und um die Verständlichkeit des Textes zu wahren, gilt: Weniger ist mehr. Kommas vollständig zu vermeiden ist nicht möglich. Es sollte aber möglichst nur ein Komma im Satz zum Einsatz kommen. Lässt sich ein weiteres Komma nicht umgehen, muss immer der Hauptsatz mit seinem inhaltlichen Bezug im Fokus des Schreibers bleiben. Bequeme Gewohnheiten wie „…“ oder Gedankenstriche statt eines Punktes müssen bewusst vermieden werden. So bleiben die Sätze kurz, aber verständlich.
Der Nebensatz ist Nebensache
Ein Unterpunkt der Kommasetzung, ist die Verschachtelung von Sätzen. Manchmal möchte man beim Schreiben des Textes unbedingt diesen einen Gedanken noch im Hauptsatz unterbringen und dann wird ergänzt, dabei fällt auf, dass noch ein weiterer Punkt dazugehört, der nicht fehlen darf, denn ohne ihn… und so weiter. Solche Sätze lassen sich schwer lesen. Der Leser verliert schnell den Überblick. Es gilt also, Inhalte und Aussagen klar zu formulieren. Relationen, sprich den Bezug zum Vorangegangenen, aufzuzeigen, sollte sich auf einen Punkt beschränken. Die wiederholende Häufung von Nebensätzen ermüdet den Leser schnell. Seine Aufmerksamkeit geht verloren. Ein zweiter Blick auf einen langen Satz kann helfen. Oft lässt er sich problemlos in zwei oder mehr Sätze umschreiben.
Der Einsatz von Fachbegriffen
Es lässt sich nicht immer vermeiden und kann je nach Zielgruppe auch bewusst genutzt werden. Um das Verständnis und die gute Lesbarkeit eines Textes zu gewährleisten, hilft eine einmalige Erklärung. Ein Fachwort, dessen Kenntnis beim Leser nicht vorausgesetzt werden kann, sollte beim ersten Nennen kurz übersetzt werden. Kommt es im fortlaufenden Text noch einmal vor, kann es normal genutzt werden. Um diese Erklärung einfließen zu lassen, kann in Ausnahmefälle eine Klammer zum Einsatz kommen. Sie erübrigt den Einschub eines Nebensatzes und der Text bleibt übersichtlich.
Das Wichtigste in Kürze
Damit ein Text verständlich und leicht zu lesen ist, sind hier noch einmal die Kernpunkte aufgelistet:
- Es sollte möglichst nur ein Komma im Satz auftauchen.
- Übermäßigen Gebrauch von Satzzeichen wie Klammern und Gedankenstrichen vermeiden.
- Nebensätze, Verschachtelungen und Relationen sparsam verwenden.
- Fremdwörter und Fachbegriffe bei Erstnennung knapp erklären. Am besten mit nur einem Wort/Synonym.
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